Megatrend #10: Mobilität

Die Lebensräume der vergangenen Jahrzehnte wurden um ein zentrales Element herum geplant und gebaut: das Auto. Große Parkplatzflächen und breite Straßen standen im Zentrum der autozentrierten Planungsüberlegungen.

Das hat sich verändert.

Die Stadt der Zukunft ist eine Stadt der 15 Minuten (höre dazu mehr im Podcast zum Thema Urbanisierung). Wenn die Beziehungen zwischen und zu den Menschen eines Siedlungsraums oder einer Tourismusdestination Dreh- und Angelpunkt aller Überlegungen sind, müssen wir umdenken – gerade auch als Touristikerinnen und Touristiker.

Sehen wir uns ein paar Denkanstöße dazu gemeinsam an.

Willkommen in der Zukunft!

Megatrend Mobilität und Tourismus

  • Die Herausforderung der letzten Meile: Betriebe und Destinationen, die diese Herausforderung schnell und vor allem für den Gast bequem lösen, haben die Nase vorn. Sie schaffen einen echten Mehrwert für die Gäste und einen Wettbewerbsvorsprung für sich. Wichtig dabei ist: transparent, einfach und über viele Kanäle das Angebot und die Lösung kommunizieren!
  • Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nehmen wir an, dass unser Gast in Zukunft in einem urbanen Ballungsraum lebt, der schnelle und komfortable Transportmöglichkeiten aus seinem Alltag gewohnt ist. Das bedeutet: Auch im Urlaub will er nicht auf diesen Komfort verzichten. Destinationen und Unternehmen müssen dieses Bedürfnis des Gasts aktiv erfüllen und bereits heute daran arbeiten, innovative Mobilitätskonzepte umzusetzen.
  • Wie kaum ein anderer Megatrend wird der Megatrend Mobilität von vielen anderen Strömungen stark beeinflusst. Nachhaltiges Denken (Neo-Ökologie), Schaffung von attraktiven Lebens- und Arbeitsräumen (Urbanisierung), barrierefreie Reisemöglichkeiten (Silver Society), sanfte und umweltverträgliche Maßnahmen (Gesundheit), sichere Transportmöglichkeiten für Menschen jeden Alters und Geschlechts (Gender Shift) usw. Du siehst: Mobilität ist ein Spiegel dessen, was für Menschen und Gesellschaften zählt.
  • Slow Travel: Langsam ist das neue Cool. Das Umdenken – weg von weiter, schneller, hektischer hin zu bewusster, achtsamer und gelassener – ist im Tourismus bereits angekommen. Gäste werden kritischer, wählen bewusster und vor allem wählen sie nach einem Faktor: Vertrauen. Wer es schafft, in der Kommunikation und im Angebot das Vertrauen seiner Gäste zu gewinnen, der schafft den Ritterschlag des Marketings: Aus Gästen werden Fans.

 

 

Megatrend #11: Urbanisierung

Der Megatrend Urbanisierung ist ein wahrer Trendsetter in Sachen Zukunftsforschung. Warum? Weil hier wie im U-Bahn-Netz einer Metropole zahlreiche Megatrends aufeinandertreffen, sich gegenseitig beflügeln oder ausbremsen. Du willst mehr erfahren? Hör mal rein in den Podcast mit Evelyn und lass Dich davon überraschen, wo und wie ein Großteil der Menschheit in Zukunft leben wird.

 

Mehr zum Thema hörst Du im Gespräch mit Kommunikationsexpertin Evelyn Wieser

Podcast zum Thema Urbanisierung

Megatrend #12: Neo-Ökologie

Was hat Vertrauen mit Neo-Ökologie und Marketing zu tun? Unglaublich viel.

Gäste, Kundinnen und Kunden müssen einer Marke, einem Unternehmen vertrauen; sie müssen das Gefühl haben, eine Entscheidung für ein bestimmtes Angebot ist die richtige Entscheidung.

Die Generation Z und die darauffolgenden Generationen unterscheiden sich eklatant in ihrem Konsumverhalten von Generationen, die vor ihnen den Markt dominierten. Nennen wir sie doch einfach „Generation Sharing“. Für diese Menschen ist nicht Konsum, das Anhäufen von Gütern, Statussymbol ihres Erfolgs. Ihre Bindung an Gegenstände ist wesentlich geringer. Materieller Besitz steht nicht auf ihrer Prioritätenliste. Egal ob Kleidung, Autos, Werkzeuge, Maschinen etc.: man leiht oder tauscht, was man im Moment benötigt und gibt das Geliehene ebenso schnell weiter. So werden Lebenszyklen von Produkten verlängert, der Trend geht weg von der „Wegwerfgesellschaft“ hin zu einer Kultur des Leihens und Tauschens.

Was aber für diese Generation wichtig ist, ist das Sammeln von wertvollen Erlebnissen und Momenten. Hier liegt die große Chance für den Tourismus. Denn wo werden schönere und langanhaltendere Momente geschaffen als im Urlaub?

Nachhaltigkeit ist kein hübsches Mäntelchen, das man Produkten oder Dienstleistungen umhängt. Vielmehr ist es ein fundamentaler Wert, aufgrund dessen große und kleine Entscheidungen getroffen werden. Damit ist Nachhaltigkeit ein Wirtschaftsfaktor geworden, der in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen wird. Nachhaltig zu sein, zu arbeiten und zu leben ist nicht länger ein „nice to have“, sondern ein Muss. Warum? Wie wir im Megatrend Individualisierung gesehen haben, definieren wir uns als Menschen ganz stark über das soziale Gefüge, die Umgebung, in der wir uns bewegen. Wenn die Umwelt und Natur nicht länger etwas sind, in dem man lebt, sondern ein Teil dessen, was uns als Menschen ausmacht, wird die Tragweite des Werts Nachhaltigkeit klar.

 

Für die Kommunikation im Tourismus bedeutet dies:

  • Positiv, offen, transparent kommunizieren
  • Für kritische und pragmatische Gäste kluge Angebote schaffen
  • Nicht von Verzicht, sondern von Möglichkeiten erzählen.
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